" Bazooka" Rocket Launcher M1


Eigentlich wird ein Waffe zum Verschießen einer speziellen Patrone konstruiert, doch bei der Bazooka war es genau andersrum. So befanden sich aus welchen Gründen auch immer in den Arsenalen stattliche Mengen der in Schweizer Erfinderbüros entwickelten Hohlladungsgranate vom Kaliber 2.36 (ca. 60mm). Für die so überstürzt produziert Granaten hatte sich - mehr oder weniger durch Glück oder Zufall - damals schon längst eine Waffe gefunden. Sie gilt heute als die erste truppendiensttaugliche reaktive Panzerbüchse. Ihr Konstrukteur war der Armeeoffizier Skinner, ein seit Jahren mit Granatwerfern und Raketen experimentierender Waffenfachmann. Kurzerhand hatte er einen von ihm entwickelten Granatwerfer umkonstruiert und zum Verschießen der bisher ungenutzten Hohlladungsmunition präpariert.
 

                 

Als Skinner seine nicht avasierte Waffe bei Versuchen mit neuentwickelten Panzerabwehrmitteln außerhalb des Testprogramms vorführen durfte, konnte er die Konkurrenz deklassieren. Die Demostration war so überzeugend dass die Militärs die Panzerbüchse sofort akzeptierten.

Je nach Ausführung besitzt die Bazooka ein ein- oder zweiteiliges Rohr. An der Mündung des einteiligen Rohres kann der Schütze eine Vorrichtung befestigen. Sie fängt die entweichenden Gase der Treibladung ab. An der Mündung des zweiteiligen Rohres befindet sich meistens serienmäßig ein festinstallierter Trichter von gleicher Funktion. Abhängig von ihrer Ausführung ist die Panzerbüchse mit mechanischen oder optischen Visier, einer Schulterstütze aus Holz oder einem als Schulterstütze geformten Bügel aus Stahlblech ausgerüstet. Handhabe und Abzugseinrichtung einiger Versionen unterscheiden sich ebenfalls voneinander. Die Bedienung der Bazooka ist die selbe wie bei der Raketenpanzerbüchse 54 aus Deutschland, was auch ganz klar ist da die R.PzB. fast eine reine Kopie der Bazooka ist.